140 Stunden lief die Hochleistungspumpe des THW Schwabmünchen am Auensee in Kissing bis zum Ende des Einsatzes. Dann meldete das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth und das Landratsamt Aichach-Friedberg Entspannung für die Lager an der Friedberger Ach. Vorausgegangen waren niedrige Wasserstände an "Verlorenem Bach" und der Ach aufgrund der langanhaltenden Dürre die Wochen zuvor.
Landratsamt bittet THW um Amtshilfe
Die Friedberger Ach ist nicht nur ein Lebensraum für Fische sondern auch wichtiger Vorfluter einiger Kläranlagen. Um die Funktion eines Vorfluters zu erfüllen, muss der Bach eine gewisse Wassermenge mit sich führen. Das Landratsamt hat daher das THW um Amtshilfe ersucht. Der zuständige Ortsverband Friedberg folgte diesem Ersuchen und bat die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des OV Schwabmünchen darum, diesen Auftrag zu erledigen.
Umweltschutz fängt bei der Wasserentnahme an
Die Fachgruppe aus Schwabmünchen baute noch am Freitagnachmittag die Hochleistungspumpe mitsamt Förderstrecke und Feldlager am Kissinger Auensee auf, der der Wasserentnahme diente. Beim Setzen der Saugkörbe wurde darauf geachtet, möglichst wenig Sediment vom Auensee in den verlorenen Bach zu pumpen. Spezielle Saugkörbe verhinderten, dass Fische und andere größere Lebewesen in die Leitung geraten. Beim Auslass schützten die Einsatzkräfte das Ufer mittels Planen und befestigten die Bachsohle mit Holzbohlen, sodass auch hier kein Material abgetragen wurde.
24/7 - Betrieb
Die ehrenamtlichen THW-Kräfte waren rund um die Uhr in zweier-Teams vor Ort. So war gewährleistet, dass bei Störungen in der Pumpe sofort eingegriffen werden konnte. Aufgrund der langjährigen Erfahrung bei mehrtägigen Einsätzen, stellten sich die Helferinnen und Helfer schnell auf den Feldlager-Betrieb ein.
Anforderer | Landratsamt Aichach-Friedberg THW OV Friedberg |
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Einsatzdauer | 22.07.2022, 15:30 Uhr bis 29.07.2022, 23:00 Uhr |
Einsatzkräfte | 20 (Schicht-System) |
Fahrzeuge | Anh SchmWP |