Bei einem verheerenden Unwetter werden oftmals Bäume derart in Mitleidenschaft gezogen, dass sie eine Gefahr für Menschen und Sachwerte darstellen - dann muss schnell gehandelt werden. Dabei ist das immer leichter gesagt, als getan. Denn sind Bäume bereits ungünstig umgestürzt, können diese unter einer starken Spannung stehen. Für die Einsatzkräfte somit eine hohe Gefahr.
Aus diesem Grund müssen Einsatzkräfte, die bei so einem Schaden eingesetzt werden sollen, dafür fachlich qualifiziert werden. Die einschlägigen Berufsgenossenschaften sehen schon seit einigen Jahren den Motorsägenführerschein dafür vor. Ein Modell, das zeitgleich von den entsprechenden Hilfsorganisationen übernommen wurde. Acht Schwabmünchner THW-Helfer kamen jetzt in den Genuss des ersten von zwei nötigen Modulen für die Erlangung des Grades eines Motorsägenführers. Für die Ausbildung wurden zwei langjährige Mitarbeiter des Forstamtes gewonnen. Inhaltlich bot die Qualifizierung nebst Grundkenntnissen über die Funktionsweise der Motorsäge, auch deren Pflege und Wartung sowie einige praktische Tipps zum Schärfen der Kette. Für die eigentliche Baumfällung verschlug es die Ausbildungsgruppe in den Schwabmünchner Forst. Dort konnten die THWler an einigen Exemplaren unter Anleitung den Umgang mit der Kettensäge üben.
Demnächst wird für die acht Einsatzkräfte noch der zweite Teil, das Modul B, statt finden. Ergänzend dazu kann auch noch ein drittes Modul angeschlossen werden, in dem vorranging das Arbeiten in Körben (z. B. Drehleiter oder Hebebühne) geübt werden soll.
Bilder gibts in unserer Galerie.
