Schuld,

So hilft das THW Schwabmünchen im Ahrtal

Fünf Tage waren die Helfer des THW Schwabmünchen im Einsatz, als sie am 5. August wieder die Heimreise antraten. Das Tief „Bernd“ sorgte vom 14. auf den 15. Juli für massive Verwüstungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Tausende Einsatzkräfte waren und sind seitdem im Einsatz. Und es geht weiter.

Fast drei Wochen nach den Starkregen, das weite Teile des Ahrtals in Rheinland-Pfalz zerstörte, sind immer noch Einsatzkräfte aus verschiedenen Regionen Deutschlands dort im Einsatz. Die Helfer des THW Schwabmünchen wurden am Samstag, den 31. Juli  in die Gemeinde Schuld beordert und halfen der Bevölkerung für fünf Tage, bevor sie von einer anderen THW-Einheit abgelöst wurden.

Schwerpunkt liegt bei der Errichtung von Infrastruktur

In dem besonders schwer getroffenen Ahrtal sind die meisten akuten Gefahren mittlerweile beseitig. Vor allem viele Gebäudeschäden galt es in den letzten Wochen zu beurteilen und geeignete Maßnahmen einzuleiten. Das THW hat hierzu speziell geschulte Baufachberater. Mittlerweile helfen die Kräfte in ihren ultramarineblauen Fahrzeugen beim Wiederaufbau der Infrastruktur. Sowohl die Trinkwasserversorgung als auch das Abwassersystem sind stark beschädigt. Eine Trinkwasseraufbereitungsanlage des THW in das noch intakte Rohrnetz wieder ein, die anderen Netzteile werden gemeinsam mit dem Betreiber ertüchtigt. Eine weitere Schwabmünchner Einheit, die sogenannte Bergungsgruppe, beräumte  den Uferbereich der Ahr mit Motorsägen, Seilwinden und anderem technischen Gerät. Angeschwemmte Fahrzeuge und Seecontainer zerlegte sie, um sie danach mit LKW abzutransportieren. 

Glücklich helfen zu können

Den gesamten THW-Einsatz in Schuld führt der Schwabmünchner Zugführer Leo Wieser. Gemeinsam mit dem Zugtrupp koordiniert er mehrere THW-Facheinheiten und schickt sie dorthin, wo sie im Ort gebraucht werden. „Wir sind froh, dass wir der Bevölkerung auch noch nach der akuten Lage helfen können“, sagt Wieser. Genauso zufrieden sei er mit der hervorragenden Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Bundeswehr, die im Ahrtal mit rund 160 Soldaten und schwerem Gerät unterstützen.

Transporttrupp weiterhin vor Ort

Der Regionalbereich München (bestehend aus mehreren THW-Ortsverbänden) stellt weiterhin einen Transportzug, um Hilfsgüter und materiellen Nachschub für die Einsatzkräfte in die verschiedenen Ortschaften zu transportieren. Schwabmünchen stellt hierzu einen Trupp, der den Fachzug mit dem MLW IV ergänzt.

Einsatzdaten
AnfordererTHW-Landesverband HERPSL
Einsatzdauer30.07.2021, 02:00 Uhr bis dauert an
Einsatzkräfte

17

Fahrzeuge

MTW-OV

ELW

GKW 1 + Anh.

MzKW + Anh. NEA 100 kVA

MLW IV


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