Neben dem Brand gibt es noch denkbar andere Unglücke, die den Einsatz des schweren Atemschutzes nötig machen. So kann beispielsweise nach einem Erdbeben oder einer Gasexplosion in einem Wohnhaus noch giftige Gase in den Räumen sein. Auch können in einer Werkstatt Chemikalien oder ähnliches auslaufen, oftmals ohne es sofort zu merken. Immer dann, wenn das Leben der Einsatzkräfte durch Atemluftverschmutzung gefährdet ist, kommen die Atemschutz-Geräteträger (AGT) zum Einsatz.
Jüngst übten die Helfer des Technischen Zuges in Hiltenfingen das Abstützen einer Scheune. Dabei waren nicht nur die AGTler gefragt. Vor allem die Koordination der Einheiten außerhalb des Objekts trug dazu bei, die Arbeit der Kräfte innerhalb des Gebäudes zu erleichtern. Diese wiederum können mit ihrer Pressluftflasche oftmals nur 30 Minuten arbeiten, dann ist der Luftvorrat aufgebraucht. Die Zusammenarbeit und das Timing sind daher sehr wichtig.
Bei den jährlichen Übungen sollen nicht nur die AGTler trainiert werden. Auch "Nicht-Träger" müssen wissen, wie sie die eingesetzten Kräfte unterstützen können. Ein Beispiel ist auch die Atemschutzüberwachung, die immer im Blick hat, welche Helfer sich momentan im Gebäude befinden und wieviel Zeit diesen noch bleibt, bis der Luftvorrat zu Ende geht.