Ziel wird es sein, so Köhler weiter, mehr Menschen zu ehrenamtlichen Engagement zu motivieren. Dies gelinge nur, wenn Feuerwehr, die Hilfsorganisationen und das THW zusammen arbeiten. Gute Arbeit, was das THW betrifft, hat Markus Wenzel in den letzten Jahren geleistet. Dafür wurde er nun mit dem Helferzeichen in Gold mit Kranz ausgezeichnet.
Erstmals besuchte der stellvertretende Landesbeauftragte des THW Bayern, Dr. Fritz-Helge Voß, den THW Ortsverband Schwabmünchen zum Neujahsempfang. In seinem Grußwort betonte er die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Hilfsorganisationen, die alle den selben Auftrag haben: "die Bevölkerung bei Katastrophen zu schützen". Alfred Zinsmeister, Kreisbrandrat, stimme dem in seinem Grußwort zu. Er wünsche sich weiterhin das THW als engeren Partner in der örtlichen Gefahrenabwehr. Viel Lob gab es vom stellv. Landesbeauftragten auch für die "hervorragende Jugendarbeit", die in der Schwabmünchner Jugendgruppe schon seit mehr als 20 Jahren betrieben wird. "Dass heute soviele ehemalige Junghelfer nun Führungspositionen haben, zeigt den hohen Stellenwert und die hohe Qualität der Ausbildung", so Voß. Diesem Lob schlossen sich der stellv. Bürgermeister Hans Nebauer und der Leiter der Schwabmünchner Polizeiinspektion Diethard Pascher an. "Wir sind froh, dass ihr die Jugendlichen von der Straße holt" witzelte der Polizeichef.
Für seine Verdienste um den Aufbau und den Erhalt des THW Schwabmünchen wurde Gruppenführer Markus Wenzel das Helferabzeichen in Gold mit Kranz verliehen. Besonders seine Verdienste als langjähriger Jugendbetreuer wurden hierbei hervorgehoben. Karsten Köhler erhielt das Abzeichen für 20-jährige und Johannes Fromm für 10-jährige Mitgliedschaft.
Zur erfolgreichen Grundausbildung gratulierte der Ortsbeauftragte den Helfern Benjamin Schießler, Florian Thüringer, Barbara Häckl und Stefan Ambros. Die Helfer mit den meisten Dienststunden im letzten Jahr, Michael Röder, Manfred Köhler, Robert Landgraf, Michael Häring und Christian Weichel, erhielten auch diesmal wieder jeder einen Gutschein für ein Restaurant.
Der Ortsverband Schwabmünchen wird so schnell keine Probleme mit dem Wegfall des Wehrersatzdienstes haben. Die Ausbildungsveranstaltungen sind so gestaltet, dass die Helfer freiwillig und aus Freude kommen, nicht wegen Verpflichtungen. Die jetzigen Helferinnen und Helfer sind motiviert weiter zu machen, denn der Dienst im THW ist "interessant und macht spaß", so die Aussage vieler Helfer.
Eine weitere Motivation gibt es seit dem 1. Januar 2011. Schwabmünchen fährt seitdem zusammen mit den Ortsverbänden Augsburg und Friedberg in einem bestimmten Abschnitt auf der BAB 8 den Dienst der technischen Hilfe auf Verkehrswegen (THV). Hierzu wurde eine extra Gruppe gegründet und besonders ausgebildet. Diese Gruppe wird immer wieder erweitert. Aufgabe des THV-Dienstes ist die Unterstützung der Autobahnpolizei an verkehrsreichen Tagen (z. B. Ferienbeginn und -ende) bei der Stau-, Pannen- und Unfallabsicherung. "Dieser Dienst stellt keine Konkurrenz zur Feuerwehr da und wird es auch nie sein", dies wurde in der Ansprache von Karsten Köhler sehr betont "das THW wirkt hier lediglich unterstützend. Die Kompetenzen der Feuerwehr bleiben davon unberührt."
