Die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Gefährt im realen Einsatz benötigt wird ist relativ gering. Heutzutage gibt es für den Hochwasserfall großflächig verteilte Motorboote und Flachwasser-Schubboote. Dennoch ist es immer wieder interessant, die alten Katastrophenschutz-Dienstvorschriften herauszukramen und die darin beschriebenen Konstruktionen in die THW-Ausbildung einzubauen.
An dem sonnigen Samstag Ende Mai widmeten sich die beiden Bergungsgruppen dem Bau eines Tonnen-Floß. Die recht simple Konstruktion aus Rundhölzern, Holzbohlen und eben leeren Fässern ist ein Ableger einen sogenannten Tonnen-Stegs, der zum Überwinden von Bächen und schmalen Flussläufen diente. Die gesamte Konstruktion kommt ohne Nägel und Schrauben aus. Verbunden werden die Hölzer daher mit den weit verbreiteten Arbeitsleinen und besonderen Stichen und Bunden.
Um den Sprung in die Moderne nicht gänzlich außer Acht zu lassen, bauten die Einsatzkräfte noch kurzerhand eine Anlegestelle ans Wertachufer, an dem das Floß auch fachgerecht anlegte.
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