Ein Horrorszenario: mehrere Tage kein Strom, keine funktionierende Infrastruktur, nicht einmal die Geldautomaten in der Bank funktionieren. Gut, dass es den Katstrophenschutz in Deutschland gibt, der jetzt sicherlich schnell helfen kann. Doch der basiert meistens auf Freiwilligen, die sich in verschiedenen Organisationen ausbilden lassen. Das THW Schwabmünchen ist einer von bundesweit 668 Ortsverbänden, der sich auf solche Szenarien vorbereitet. Dazu braucht es ein schlagfertiges Team, bestehend aus Frauen und Männern jeglicher Altersgruppe, die in Notlagen anderen Menschen zur Hilfe eilen.
Infoabend am 20. Januar 2016
Aktiv einsteigen in das THW kann man Ende Januar. Da beginnt der neue Lehrgang der THW-Grundausbildung. Wer sich zunächst informieren möchte, ist am Mittwoch, den 20. Januar 2016 um 19.30 Uhr in die THW-Unterkunft (Augsburger Straße 59) eingeladen. An diesem Abend werden den Interessenten die Rahmenbedingungen einer Mitwirkung im THW erklärt. Während der Grundausbildung lernen die „Neuen“ das Handwerkszeug des THW kennen. Das reicht von der Holz- und Metallverarbeitung über den richtigen Einsatz von technischen Rettungsgeräten bis hin zum Aufbau einer Elektroversorgung an Unglücksorten. Im Anschluss können die ausgebildeten Einsatzkräfte an vielfältigen Fortbildungsangeboten teilnehmen. Technische oder anderweitige Vorkenntnisse werden nicht benötigt. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht. Mitmachten und gebraucht werden also auch Rentner. Das Mindestalter für die Grundausbildung beträgt 17 Jahre.
Beim THW lässt sich Hobby, Familie und Beruf vereinbaren
Nach der Grundausbildung können die Helfer zusammen mit den Führungskräften Modelle entwickeln, in denen sie Familie, Beruf und THW zusammenbringen. Durch Weiterbildungen im THW können auch Zertifikate erworben werden, die im eigenen Berufsleben nützlich sein könnten. Für Kinder und Jugendlichen ab zehn Jahren bietet das THW in der Jugendgruppe die Möglichkeit, diesen jungen Menschen das Helfen, auch mit technischen Geräten, näher zu bringen.